Ich
muss Pralinen immer mit Weihnachtskeksen vergleichen. Diese wunderbaren kleinen
Köstlichkeiten sind im Vergleich zu Kuchen, Torten oder Cupcakes doch aufwändiger
in der Herstellung. Wenn man diese dann kredenzt gibt es immer zwei Fraktionen.
Die Personen, die sich weigern diese kleinen Kunstwerke zu essen, weil es einfach zu schade ist – „das war ja so viel Arbeit und sieht so hübsch aus“. Und die Personen, die sich gleich 5 Stück gleichzeitig in den Mund schieben – „die sind ja zum Essen da und bevor die anderen zu viel erwischen, greif ich lieber gleich zu“. Kompliziert wird es, wenn sich beide Typen gleichzeitig am Tisch befinden, da versuchen nämlich die „Kunstverehrer“ die „Vielfräße“ mit Worten und auch manchmal Taten von ihrem Vorhaben abzubringen.
Wir
haben es im Familienkreis jetzt zwecks Familienfrieden geschafft eine Mischform
zu etablieren. Zuerst gibt es anerkennende Worte für die Hobby-Konditorin und dann
wird herzhaft zugegriffen. Ich finde das haben wir gut gemacht - denn bitte was
haben wir davon, dass wir im Kreis sitzen und die Pralinen anschauen bis sie
verderben und letztendlich im Mistkübel landen.
Zutaten für ca. 30 Stück:
300
g weiße Kuvertüre
150
TK Himbeeren
20
g Schlagobers
85
g Fruchtpüree (Rezept siehe unten)
1
Spritzer Zitronensaft
250
g weiße Schokoglasur (oder temperierte weiße Kuvertüre)
30
weiße Pralinenhohlkörper
30
Fondantblüten und Blätter
Zubereitung:
Für
das Fruchtpüree die Himbeeren auftauen lassen, pürieren und durch ein Sieb
streichen, sodass die Kerne entfernt sind. Die Kuvertüre fein hacken.
Schlagobers,
Himbeersauce und Zitronensaft in einen Topf geben und auf mittlerer Hitze eine
Minute lang aufkochen lassen. Topf von der Herdplatte nehmen und über die
gehackte Schokolade gießen. Dabei sofort mit einem Kochlöffel verrühren bis
sich eine gleichmäßige Ganache (Schokocreme) gebildet hat. Diese vollkommen
auskühlen lassen (wenn die Füllung zu warm ist, weichen die Pralinenhohlkörper
auf und können kaputt werden).
Die
Ganache in einen Spritzsatz füllen vorne eine kleine Öffnung schneiden und ca.
2/3 der Hohlkörper mit der Creme füllen. Die Schokoglasur schmelzen und etwas
abkühlen lassen. Einen Teelöffel (oder auch wieder einen Spritzsack befüllen)
und mit der Kuvertüre die Hohlkörper verschließen (so lange Schokolade einfüllen
bis das Loch komplett bedeckt ist). Die Schokolade aushärten lassen und in der Zwischenzeit,
falls notwendig, die Schokoglasur nochmals erwärmen und die Kugeln eintauchen
und auf Backpapier legen. Die Fondantdekoration leicht eindrücken und fest
werden lassen.
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