6. Juni 2015

Parallelen – Himbeer Pralinen



Ich muss Pralinen immer mit Weihnachtskeksen vergleichen. Diese wunderbaren kleinen Köstlichkeiten sind im Vergleich zu Kuchen, Torten oder Cupcakes doch aufwändiger in der Herstellung. Wenn man diese dann kredenzt gibt es immer zwei Fraktionen.

Die Personen, die sich weigern diese kleinen Kunstwerke zu essen, weil es einfach zu schade ist – „das war ja so viel Arbeit und sieht so hübsch aus“. Und die Personen, die sich gleich 5 Stück gleichzeitig in den Mund schieben – „die sind ja zum Essen da und bevor die anderen zu viel erwischen, greif ich lieber gleich zu“. Kompliziert wird es, wenn sich beide Typen gleichzeitig am Tisch befinden, da versuchen nämlich die „Kunstverehrer“ die „Vielfräße“ mit Worten und auch manchmal Taten von ihrem Vorhaben abzubringen.

Wir haben es im Familienkreis jetzt zwecks Familienfrieden geschafft eine Mischform zu etablieren. Zuerst gibt es anerkennende Worte für die Hobby-Konditorin und dann wird herzhaft zugegriffen. Ich finde das haben wir gut gemacht - denn bitte was haben wir davon, dass wir im Kreis sitzen und die Pralinen anschauen bis sie verderben und letztendlich im Mistkübel landen.





Zutaten für ca. 30 Stück:

300 g weiße Kuvertüre
150 TK Himbeeren
20 g Schlagobers
85 g Fruchtpüree (Rezept siehe unten)
1 Spritzer Zitronensaft
250 g weiße Schokoglasur (oder temperierte weiße Kuvertüre)
30 weiße Pralinenhohlkörper
30 Fondantblüten und Blätter

 

Zubereitung:

Für das Fruchtpüree die Himbeeren auftauen lassen, pürieren und durch ein Sieb streichen, sodass die Kerne entfernt sind. Die Kuvertüre fein hacken.

Schlagobers, Himbeersauce und Zitronensaft in einen Topf geben und auf mittlerer Hitze eine Minute lang aufkochen lassen. Topf von der Herdplatte nehmen und über die gehackte Schokolade gießen. Dabei sofort mit einem Kochlöffel verrühren bis sich eine gleichmäßige Ganache (Schokocreme) gebildet hat. Diese vollkommen auskühlen lassen (wenn die Füllung zu warm ist, weichen die Pralinenhohlkörper auf und können kaputt werden).

Die Ganache in einen Spritzsatz füllen vorne eine kleine Öffnung schneiden und ca. 2/3 der Hohlkörper mit der Creme füllen. Die Schokoglasur schmelzen und etwas abkühlen lassen. Einen Teelöffel (oder auch wieder einen Spritzsack befüllen) und mit der Kuvertüre die Hohlkörper verschließen (so lange Schokolade einfüllen bis das Loch komplett bedeckt ist). Die Schokolade aushärten lassen und in der Zwischenzeit, falls notwendig, die Schokoglasur nochmals erwärmen und die Kugeln eintauchen und auf Backpapier legen. Die Fondantdekoration leicht eindrücken und fest werden lassen.

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